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   Das EU-Parlament hat gestern ein lückenloses Handelsverbot von Hunde- und Katzenfellen innerhalb der Länder der EU beschlossen. Das Verbot bezieht sich auf alle Felle, auch solche, die nicht von Pelzfarmen stammen. Die EU-Kommission sah ursprünglich eine Ausnahmeregelung für Felle vor, die nicht aus Pelzfarmen stammten.  “Damit wäre es einfach gewesen, das Verbot zu umgehen und der Handel hätte weiter floriert.”, so Philip McCreight, Leiter der Tierschutzorganisation TASSO e.V.

   In Asien werden jährlich über zwei Millionen Hunde und Katzen nur wegen ihres Fells auf brutalste Weise getötet. Da es in den USA und in Australien bereits seit längerer Zeit Handelsverbote für Hunde- und Katzenfelle gibt, war die EU jahrelang Hauptabnehmer der Felle. Diese wurden zu Pelzbesatz oder Spielzeug weiterverarbeitet.

   In Deutschland ist die Situation äußerst paradox. Einer Umfrage zufolge sprechen sich 88% der Deutschen für ein vollständiges Handelsverbot von Hunde- und Katzenfellen aus. Andererseits war Deutschland innerhalb der EU Hauptabnehmer dieser asiatischen Produkte. Wegen der mangelnden Kennzeichnungspflicht war dem Verbraucher oft nicht bewusst, dass es sich nicht um Kunstpelz handelte.

  “Das Verbot ist ein sehr wichtiger Meilenstein für den Tierschutz. Jetzt müssen entsprechende Kontrollmaßnahmen für die Einhaltung der neuen Bestimmung sorgen.”, so Philip McCreight weiter.
 
   Quelle: TASSO e.V. - 22.06.2007 - www.tasso.net