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   Nachdem Kathy und Jake zunächst bei unserer Pflegestelle in Rheinland-Pfalz untergebracht waren, kamen sie zwecks Erholung zu einer Pflegefamilie nach Münzenberg. Nach einem etwas unruhigen Start - Kathy hatte Angst im Dunkeln und Jake wird in geschlossenen Räumen hysterisch, so dass die ersten Tage Rund-um-die-Uhr-Betreuung seitens der Pflegefamilie notwendig war - haben die beiden Hunde sich sehr gut eingelebt und werden vermutlich beide auch in der Familie bleiben.

   Kathy muss alle vier Wochen in die Augenklinik. Dort wird überprüft, inwieweit die Entzündung zurückgegangen ist bzw. die Bindehautwucherung einzudämmen ist. Sie bekommt täglich dreimal Augentropfen und Augensalbe. Die Augentropfen benötigt sie, da ihr bei einer früheren Operation die Tränendrüse entfernt wurde und hierdurch die Entzündung eingedämmt werden soll. Des weiteren bekommt sie täglich 200 mg Rimadyl, da sie Schmerzen in den Hinterläufen hat - vermutlich HD oder Arthrose. Da eine Operation aber aufgrund des Alters und gesundheitlichen Zustandes von Kathy ein großes Risiko wäre, soll hiervon abgesehen werden. Gleiches gilt für eine etwaige Operation der Augen: Kathy ist blind und lebt mit diesem Manko bereits seit längerem. Eine Operation der Augen wäre somit eine reine Schönheitsoperation, die zudem mit einem enormen Narkoserisiko für Kathy verbunden wäre.

   Nach Aussage der Pflegefamilie ist Kathy einer der fröhlichsten und umgänglichsten Hunde, die sie kennt. Sie wedelt den ganzen Tag lang und freut sich über jedes Wort, das man zu ihr spricht. Inzwischen schläft sie auch ohne Licht ein.

   Jakes Operation ist super verlaufen. Sämtliche Hautsäckchen sind entfernt worden, der Tierarzt hält diese Erkrankung jetzt für überwunden. Jake hat leider starke Verwachsungen im letzten Drittel der Wirbelsäule, so dass auch er täglich Rimadyl (100 mg) bekommen muss. Zwar könnte Jake auch an der Wirbelsäule operiert werden, dies wäre aber mit dem Risiko verbunden, dass Nerven verletzt würden. Zudem würden die Verwachsungen wieder auftreten, so dass es sich hierbei letztlich um eine unnütze Operation handeln würde.

   Jake ist eher der unscheinbare Typ, der anfangs keineswegs auffallen wollte. Mittlerweile weiß er, dass er toben darf und keine Angst vor Händen und Wasserschläuchen haben muss. Seine panische Angst in geschlossenen Räumen ist auch fast verschwunden. Seine Pflegefamilie kann inzwischen auch die Küchentür zumachen, ohne dass er sich "durchfrisst"... Jake ist mit jedem Hund, mit Pferden und auch sämtlichen Kleintieren verträglich.

   Ein herzliches "Danke" noch einmal im Namen von Kathy und Jake an alle eifrigen Spender!!!