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Die vorherrschende Meinung, Kinder zwischen 7 und 14 Jahren würden sich nur für Pop-Musik, Comics und Fernsehen interessieren trifft nicht zu. Das Amt für Jugendforschung, München, stellte in einer repräsentativen Studie fest: Das Interesse am Haustier steht ganz oben. Denn 66 Prozent der Jungen und Mädchen entscheiden sich bei der Frage nach ihren Interessenbereichen für das Haustier, während Sport 60 Prozent, Musik sowie Fernsehen 46 Prozent der Nennungen erreichte. Technik und Schule bildeten mit 20 Prozent die Schlusslichter dieser Interessenrangliste. Unter allen Haustieren steht der Wunsch, einen Hund als Freund, Begleiter und Spielgefährte zu haben, an erster Stelle.
Warum bleibt dieser Wunsch für viele Kinder unerfüllt? Warum lernen Kinder nicht die Erfahrung und auch Verantwortung einer kleinen Hundefreundschaft, die ein ganzes Leben anhalten und bestimmen kann?

Die Gründe liegen in einer Gesellschaft, die viele zweifelhafte Einrichtungen für Jugend bietet und finanziert, Hundehaltung jedoch erschwert und vielfach hoch versteuert. Das Halten eines Hundes kann bei Kindern eine ausgesprochen pädagogische Funktion erfüllen. Kleine Einzelgänger bekommen durch die Begleitung Ihres Hundes mehr Selbstbewusstsein. Sie sind nicht mehr allein, müssen auf ein anderes Wesen Acht geben, überwinden ihre Schüchternheit, finden Kontakt zur Umwelt und erhalten durch die Verantwortung für das Tier eine Ihnen bis dahin nicht bekannte Sicherheit. Also lernen Kind und Hund voneinander. Vor allem auch, dass man einem anderen Lebewesen nicht weh tut. Dabei lernen Kind und Tier ihre Grenzen kennen und zu respektieren. Auch das ist ein Beitrag zur Schule des sozialen Verhaltens".

Die amerikanische Psychagogin Christa Meves in einer Studie über Kinder und Hunde.


(Quelle: IRJGV - Intern. Jagd- und Gebrauchshundeverband e. V., Heft 1/98)