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   Selbstverständlich sprechen wir uns gegen einen generellen Leinenzwang aus, so wie er leider vielerorts in Gemeinden verhängt ist, wir sollten es aber auch nicht nur der individuellen Entscheidung jedes einzelnen Hundehalters überlassen, ob der Hund nun mit oder ohne Leine geführt wird, denn leider kommt es hier doch recht häufig zu Fehleinschätzungen, die allzu schnell zu Missverständnissen führen können.

   Viele Menschen haben Angst vor Hunden und zwar nicht nur vor großen, und diese Angst, auch wenn man sie selbst so gar nicht nachvollziehen kann, ist von uns Hundehaltern ernst zu nehmen. Daher sollten unsere Hunde in bebauten Gebieten angeleint geführt werden.

   Wichtig ist allerdings auch, dass der Hund ausreichend Freilauf haben kann. Hier sind Städte und Gemeinden gefordert, dafür Sorge zu tragen. Spreche ich vom Freilauf, meine ich absolut nicht die vielerorts angebotenen sogenannten Hundewiesen, die eigentlich gar nichts anderes sind, als Löseplätze für Hunde, sondern ich rede von Freilaufgebieten, wo Hunde jeder Größe und jeden Alters in der Lage sind, miteinander zu spielen um auf diese Art und Weise zu lernen, ein gesundes Sozialverhalten zu entwickeln oder zu festigen.

   Wir alle wünschen uns, dass unsere Hunde gegenüber Menschen und Artgenossen unbefangen sind, daher müssen wir ihnen auch die Gelegenheit dazu geben und sie nicht so in ihren Bewegungen einengen. Hunde, die ständig an der Leine geführt werden, die soziale Kontakte entbehren, können ihr normales Verhalten nicht zeigen und neigen schneller zur übermäßigen Aggression.

Christa Bremer
Präsidentin des Deutschen Verbandes der Gebrauchshundevereine e.V.

(Quelle: "Leinenzwang, eine Fessel für den Hund" – Interessengemeinschaft Deutscher Hundehalter e.V.)